
Was ist Teamprofiling?
- Teamprofiling nimmt die Persönlichkeiten der Teammitglieder zum Ausgangspunkt einer Teamentwicklung. Es ist deshalb Teamentwicklung im eigentlichen Wortsinn, weil gemeinsam entwickelt wird, wie aus Einzelpersönlichkeiten ein Team werden kann.
- Teamprofiling nutzt seriöse, wissenschaftlich anerkannte Persönlichkeitsverfahren (z.B. MBTI) und kombiniert sie mit gängigen Aktivitäten zur Teamentwicklung.
- Auf der Grundlage der Persönlichkeitsprofile entsteht ein Teamprofil, das sichtbar macht, welche Qualitäten im Team vorhanden sind, welche sich ergänzen, überschneiden, welche fehlen und welche Synergien vorhanden oder möglich sind.
- Mit Hilfe einer einheitlichen Sichtweise lassen sich die Grenzen und Potenziale der Einzelpersönlichkeiten und der Teampersönlichkeit erkennen, sozial verträglich kommunizieren und durch Formulierung von konkreten Entwicklungsaufgaben erschließen.
- Teamprofiling hilft, nutzlose Projektionen (Vor-Urteile) abzubauen, Aufregungen und Reibungsverluste durch „sinnlose Erziehungsmaßnahmen“ zu minimieren und Rivalitäten in Synergien zu verwandeln.
- Teamprofiling macht es allen Beteiligten möglich, die Persönlichkeitsstruktur und Teamstruktur zu erkennen und anzuerkennen.
- Die Methode zeigt auf, wie Entwicklungsrichtungen des Teams mit Entwicklungsaufgaben des Einzelnen verzahnt werden können und so zur konkreten Umsetzung gelangen können.
- Sie nutzt ausschließlich Persönlichkeitsverfahren, die Menschen nicht in Schubladen packt, sondern aktuell im Vordergrund stehende Wahrnehmungs-, Denk- und Urteilsprozesse bei Personen und in Gruppen abbildet.
- Teamprofiling ist nicht „Seelenstriptease“ sondern achtet den professionellen Zusammenhang und die privaten Grenzen der Teammitglieder
Worum geht es im Teamprofiling?
- Anlass ist in der Regel ein Bedarf an Verbesserung des Teamklimas in Verbindung mit der Optimierung der Zusammenarbeit
- Zum Einsatz kommt Teamprofiling z.B. wenn Teams neu zusammengesetzt werden, bei der Verschmelzung von Unternehmensbereichen und Teams, wenn Teams durch gegenseitige Vorwürfe und Schuldzuweisungen, Projektionen (Vor-Urteile) und gegenseitige „Erziehungsversuche“ oder nutzlose Rivalitäten in ihrer Leistungsfähigkeit gefährdet sind.
- Zum Thema gemacht werden die Anliegen und „Knackpunkte“, die sich aus der täglichen Zusammenarbeit ergeben.
- Es werden dabei die Rollenverteilung, Aufgaben, Arbeitsabläufe und Regeln der Zusammenarbeit innerhalb des Teams bearbeitet.
- Zum Thema gemacht werden Beziehungsmuster und Wertekonflikte, die zu unerwünschten Reibungsverlusten im Team führen.
- Die Gruppendynamik oder Schwierigkeiten einzelner Gruppenmitglieder, die die konstruktive, ergebnisorientierte Zusammenarbeit sowie den Optimierungsprozess der Arbeitsgruppe beeinträchtigen, werden, flankiert durch Einzel-Coachings, bearbeitbar.
Wie läuft eine persönlichkeitsbasierte Teamentwicklung ab?

- Am Anfang steht eine IST-Analyse und Bilanzierung der Zusammenarbeit aus zumeist unterschiedlicher Sicht der Beteiligten. Teamaufstellungen helfen dabei die IST-Situation und die SOLL-Situation im Team erlebnisaktivierend zu definieren.
- Es werden Modelle menschlichen Handelns qualifiziert und Feedbackregeln vereinbart, um eine gemeinsame Sprache zu finden und eine Verständigungsgrundlage zu schaffen.
- In Profil-Coachings wird ein Persönlichkeitsprofil der Teammitglieder erstellt und werden persönliche Entwicklungsaufgaben herausgearbeitet.
- Ausschnitte aus dem Persönlichkeitsprofil der einzelnen dienen der Erstellung eines Teamprofils.
- Eine Auswahl aus erprobten, prägnanten Teamentwicklungsübungen kommt zum Einsatz, die die Eigenarten und Unterschiede unterschiedlicher Persönlichkeiten im Team erlebbar machen.
- Zahlreiche Warming-ups und kurze teambildende Übungen lockern die Arbeit auf.
- Entwicklungsaufgaben für Persönlichkeitsprofile und die Zusammenarbeit im Team werden in Form von Commitments festgehalten.
Was macht eigentlich der Teamcoach im Teamprofiling?
- Der Coach ist verantwortlich für die Struktur und den geregelten Ablauf des Teamprofilings.
- Er trägt dazu bei, dass ein „Vertrauenscontainer“ entsteht und die Persönlichkeit des einzelnen respektiert wird.
- Der Coach ist Moderator und Katalysator der Gruppen-Prozesse. Er ist Ratgeber und Feedbackgeber, er bringt auf den Punkt und mischt sich ein als Anwalt der Entwicklungsfortschritte einzelner und des Teams.
- Dabei verfügt der Coach über pädagogisches und psychologisches Know-how, das er dem Team zur Verfügung stellt.
Hinterlasse einen Kommentar!