Fehlerkultur und Feedback
Ein offener Umgang mit Fehlern und konstruktivem Feedback fördert effiziente Zusammenarbeit und entlastet Teams nachhaltig. Wir helfen dabei.
Auf den ersten Blick erscheint das Thema „Fehler- und Feedbackkultur“ als Randthema unter den zahlreichen Management- und Coachingthemen. Jeder weiß, wie wichtig es ist, Fehler zu vermeiden und zu seinen Fehlern zu stehen.
Beim zweiten Hinsehen jedoch erweist es sich, ähnlich dem Thema „Konflikt“, als ein Brennglas, in dem zentrale Management- und Teamentwicklungsthemen sichtbar werden. Im Umgang mit Fehlern und Kritik spiegeln sich die Grundphilosophie und das Menschenbild sowie das postulierte Leitbild und die tatsächlich gelebte Unternehmenskultur wider. Auch das Führungsverständnis und der Stellenwert von Lern- und Entwicklungsprozessen sind betroffen.
Ganze Managementsysteme, wie etwa Qualitätsmanagementsysteme vom Typ „Six Sigma“, befassen sich mit der Reduktion von Fehlern und der Senkung von Fehlleistungskosten. Die Fehler- und Feedbackkultur berührt gar den Kern des Wirtschaftens: Erfolg oder Misserfolg, ein gutes oder schlechtes Ergebnis.
Es kann Teams und Fachbereiche ungeheuer entlasten und eine effiziente Zusammenarbeit enorm befördern, über das Fehlermachen, über Feedbackgeben und -empfangen gemeinsam nachzudenken, Verabredungen zu treffen, praktisch zu erproben und damit neue Umgangsformen „in Betrieb zu nehmen“. Wir tun dies zum Beispiel im Rahmen von Team-Workshops zum Thema Feedback- und Fehlerkultur. Hier gehen wir in der Regel wie folgt vor:
• Was ist (bei uns) ein Fehler?
• Welche Arten von Fehlern kennen wir?
• Warum sind Fehler schlecht?
• Was heißt Schuld? Wann ist man schuldig?
• Wozu sind Fehler gut?
• Wann traut man sich (bei uns), einen Fehler zu machen?
• Was heißt Verantwortung? Wie minimieren wir Risiken beim Fehlermachen?
• Wie gehen wir mit Fehlern um?
• Wie wollen wir in Zukunft mit Fehlern umgehen?
• Wie können wir (bei uns) eine konstruktive Fehlerkultur implementieren und nachhalten? (Maßnahmen, Instrumente, …)
Der Grund, weshalb dieses Thema so heikel ist, liegt darin, dass jeder Mensch bereits früh in seiner Entwicklung im Zuge der Herausbildung des Egos schmerzhafte Erfahrungen mit richtigem und falschem Verhalten macht. Fehler zu machen und darauf hingewiesen zu werden, ist eine Urerfahrung, die auch im Erwachsenenalter ein großes Regressionspotenzial birgt.
Psychodynamische Konzepte müssen hier herangezogen werden – und wir tun dies auch in Seminaren und Team-Coachings zu diesem Thema –, um zu verdeutlichen, was in Menschen geschehen kann, wenn sie Fehler machen: Angst, Scham und Schuldgefühle können entstehen, was eine natürliche Reaktion ist; ebenso wie Freude und Stolz, die als begleitende Gefühle erfolgreicher Fehlerbewältigung und somit auch Lernprozesse auftreten.
Emotionen lassen ureigene Prinzipien und Werthaltungen an die Oberfläche des Bewusstseins gelangen, die uns nicht kalt lassen und in Konflikt mit anderen Menschen oder Gruppen bringen können. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Rückmeldung anderer über unser Verhalten und unsere Wirkung stets eine Konfrontation mit unserer Schattenseite darstellt und uns somit prinzipiell mit unbewussten Inhalten unserer Gesamtpersönlichkeit in Berührung bringt. Diese Konfrontation kann schmerzhaft und peinlich sein, aber auch erfreulich, da wir dabei etwas dazulernen oder uns bestätigt fühlen können.
Inhaltsverzeichnis
Fehlerkultur bezieht sich in diesem Zusammenhang auf die Art und Weise, wie ein Unternehmen oder eine Organisation mit Fehlern umgeht. Sie umfasst die Einstellungen, Verhaltensweisen und Verfahren, die den Umgang mit Fehlern und Rückmeldungen darüber prägen.
Eine konstruktive Fehlerkultur erkennt Fehler als natürliche Bestandteile von Lern- und Entwicklungsprozessen an und fördert einen offenen, ehrlichen und verantwortungsvollen Umgang mit ihnen.
Ziel ist es, aus Fehlern zu lernen, sie zu minimieren und dadurch die individuelle und kollektive Leistungsfähigkeit kontinuierlich zu verbessern.
Die Ziele von Workshops zur Feedback- und Fehlerkultur lassen sich auf verschiedene Kulturebenen beziehen:
Um die Fehlerkultur in einer Organisation zu verbessern, wird typischerweise ein systematischer Ansatz verfolgt, der mehrere Schritte umfasst:
Durch diesen strukturierten Ansatz wird eine konstruktive Fehlerkultur gefördert, die nicht nur Fehler minimiert, sondern auch die Entwicklung und den Zusammenhalt im Team stärkt.
Ein offener Umgang mit Fehlern und konstruktivem Feedback fördert effiziente Zusammenarbeit und entlastet Teams nachhaltig. Wir helfen dabei.
Kundenorientierung bedeutet, die Erwartungen der Kunden zu übertreffen. Wir unterstützen Unternehmen, sich strategisch und konsequent auf den Kunden auszurichten.
Wir fördern Leistungsvergnügen durch Teamworkshops und Coaching, die Selbstreflexion und Gruppenreflexion anregen und so den Arbeitsalltag bereichern.
Wir entwickeln und implementieren Leitbilder für Teams, Abteilungen und Unternehmen, um Orientierung und Identifikation zu fördern und Visionen zu konkretisieren.
Wir kombinieren Moderation und Coaching in Workshops, um Zusammenarbeit und Führungskultur zu optimieren und produktive Streitkultur zu fördern.
Internes Coaching bietet maßgeschneiderte Lösungen, stark geprägt von Unternehmenskultur und geschäftlichen Anforderungen, und fördert nachhaltige Entwicklung.
Gern vereinbaren wir ein Einzelgespräch zum persönlichen Kennenlernen vorab.
Tel +49 (0)40–24 83 50 50
Mo.-Fr. 9:00 – 17:30 Uhr
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Rückruf-Service
Einfach Telefonnummer und Erreichbarkeit eintragen, wir rufen gern zurück.
Videotelefonie (Zoom)
Johanna M. Steinke persönlich und individuell kennenlernen. Das funktioniert ganz einfach per Zoom.
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