Review-coaching

Der englische Begriff Review bezeichnet die deutschen Begriffe Rückblick und Bewertung. Diese Form des Coachings ist dazu da, regelmäßig wiederkehrend zurückliegende Perioden zu reflektieren sowie kommende Zeiten und Vorhaben zu antizipieren. Zum Beispiel einmal im Quartal, halbjährlich oder einmal jährlich zu Jahresbeginn.
Die kommunikative Situation, die dadurch gegeben ist, dass der Coach nicht dabei war, als die Dinge passiert sind und nun an ihn berichtet werden muss, wird dazu genutzt, die zurück liegenden Ereignisse zu hinterfragen. Der Coach nimmt dazu die Haltung eines „Advocatus Diabolo“ ein, d.h. eine wohlwollende kritisch-hinterfragende Grundhaltung.
Die Frage ist immer wieder, warum (Ursachen) bzw. wozu (Sinn) der Klient sich angesichts der Ereignisse so verhalten hat, wie er sich verhalten hat, und warum bzw. wozu nicht anders.
Der Klient ist so angehalten, die Ereignisse emotional zu verarbeiten, sich selbst zu hinterfragen, sich über Beweggründe und Ziele klar zu werden. Deutungsmuster, Hypothesen, Überzeugungen, was richtig ist, stehen auf dem Prüfstand. Der Coach stellt eigene Positionen und Haltungen zur Verfügung, an denen man sich reiben kann. Es werden im Verlauf des Coachings Ideen, Erklärungsmodelle, Lösungsansätze sowie gegen Ende Maßnahmen, Vorhaben, Entwicklungsaufgaben visualisiert.

Fragen, die häufig im Review-Coaching bearbeitet werden:

  • Was hat sich verändert? Wozu?
  • Was ist gut gelaufen, was ist schlecht gelaufen, was ist nicht gelaufen?
  • Wie schaffe ich es, dass es so (gut / schlecht) läuft? Was ist dann da? Was ist dann abwesend?
  • Was ist ein Fehler, was ist eine Grenze?
  • Was kann ich tun oder unterlassen, damit etwas scheitert?
  • Wann war der Verlauf schon mal anders als schwierig? Wie ist mir das gelungen?
  • Womit will ich aufhören? Womit will ich anfangen?
  • Was will ich weitermachen? Was will ich anders machen?
  • Wie wahrscheinlich ist es, dass etwas wichtig wird?
  • Was sind gute Ziele? Was will ich mit ihnen bewirken?
  • Mal angenommen, es läuft optimal, wie sieht das dann aus?
  • Woran werde ich erkennen, dass ich „on track“ bin, meine Ziele erreiche? Woran werden andere dies erkennen?
  • Wenn ich mein Ziel erreicht haben werde, worin besteht dann der Unterschied?
  • Welche Vorgehensweisen, Maßnahmen, persönliche Entwicklungsaufgaben sind geeignet, diesen Unterschied zu machen?
  • Und wenn ich dann darauf zurückblicke, wie es mir gelungen ist, was werden dann die Erfolgsfaktoren gewesen sein?


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